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Resin
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Ein Bayer in Afrika
Südafrika und die deutsche Autoindustrie – dies war eine Verbindung, die oftmals einen hoffnungsvollen Ansatz nahm, aber nicht immer für beide Seiten das erhoffte Geschäft brachte. Versierte Importeure und findige Händler versuchten dabei oftmals genau den Nerv der kaufkräftigen afrikanischen Bevölkerung zu treffen. Doch die landesspezifischen Eigenarten deckten sich nicht immer mit den Vorstellungen der Vertragspartner.
In der Mitte der 1960er Jahre erwog der südafrikanische Importeur der Automarke BMW, die Firma Praetor Monteerders, nicht nur die bayerischen Autos zu importieren, sondern sie kostengünstig selbst vor Ort montieren zu lassen. Als passende Gelegenheit ergab sich hierzu, dass im bayerischen Dingolfing der Autohersteller Glas immer mehr von der Münchner BMW vereinnahmt wurde. Im sportlich gestylten Glas 1700 sah die BMW-Geschäftsführung aber offenbar gute Chancen, den Wagen in geänderter Form im eigenen Sortiment weiter anzubieten. Unter den Bezeichnungen BMW 1800 und BMW 2000 kamen sie in den Handel.
Zwar wurde der bayerischen Ableger bis 1972 montiert, doch die sehr schlechte Fertigungsqualität führte zu einem schlechten Image des Labels BMW. Um diesem entgegenzuwirken wurde geplant, den Wagen komplett zu überarbeiten und die Optik stärker an das BMW-typische Gesicht heranzuführen.
Im August 1973 begann die Produktion des neuen Modells, das ab September schließlich als BMW 2004 M bzw. 1804 bei den örtlichen Händlern angeboten wurde. Der 2004er mit seinem 100 PS starken Motor zeigte sich dabei als der besser verkäufliche Wagen als der 1804er, doch mit 1.288 Exemplaren dürfte auch er hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein.