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Juan Manuel Fangio
Ford
1929 - Beendete als
1:43
Resin
01008
In Originalwerkverpackung geliefert
7423355615607
Der Beginn einer großen Ära
Ein in Aussicht gestelltes Preisgeld von 1000 argentinischen Peso führte dazu, dass ein junger Mann namens Juan Manuel Fangio aus dem Ort Balcarce Interesse an der Teilnahme des Autorennens Benito Juárez im Oktober 1934 zeigte. Das Problem, das der 23jährige jedoch hatte - er besaß gar kein Auto!
Die Lösung sahen er und seine Freunde darin, dass sie sich für das Rennen einen Wagen liehen, das Geld für den Sieg kassieren und anschließend das Auto wieder an den Besitzer zurückgeben würden. Eine einfache Rechnung, für den die jungen Männer auch schon ein Opfer ausgewählt hatten. Es war der Taxifahrer Bianculli, der seine Gäste in einem Ford A, Baujahr 1929, chauffierte. Der Mann ließ sich auf den Handel ein und lieh den Jugendlichen sein Auto mit der Maßgabe, sie mögen es am Tag nach dem Rennwochenende in perfektem Zustand wieder zurückgeben. Der gutmütige Taxifahrer konnte nicht ahnen, dass in der folgenden Nacht sein beruflicher Untersatz zu einem renngerechten Unikat verwandelt wurde. Die Jugendlichen modifizierten den Ford soweit es ihre Möglichkeiten zuließen. Der Optimismus, mit der sie ihren Plan verfolgten wurde im Rennen komplett durchkreuzt, als ein Motorschaden Juan Manuel Fangio zum vorzeitigen Aufgeben zwang. Dieser Ausfall enttäuschte die Jugendlichen sehr und doch stand ihnen noch der reumütige Gang am nächsten Tag bevor, mit dem sie den Wagen an Monsieur Bianculli zurückgeben mussten. Natürlich war der Taxifahrer überaus erbost, als er den lädierten Motor sah und tobte wild. Fangio und seinen Freunden blieb nichts anderes übrig, als den Schaden zu beheben und trauerten zum einen nicht nur den so sehr erhofften 1000 Peso hinterher, sondern es waren durch die Motorreparatur ja nun noch weitere Kosten entstanden!
Sicher ist, dass der blau lackierte Ford mit der Startnummer 19 in der nachfolgenden Ära keine Rolle mehr gespielt hätte, wenn nicht aus dem jungen Juan Manuel Fangio einer der größten Rennfahrer geworden wäre. In seiner Erfolgsstory von insgesamt fünf Weltmeisterschaften stand er über Jahrzehnte als der erfolgreichste Rennfahrer in der Formel 1-Geschichte und wurde erst im Jahre 2003 von Michael Schumacher abgelöst. Sein Erbe und damit auch der Ford werden im Museo Juan-Manuel Fangio in Buenos Aires ausgestellt und gepflegt.