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Fremdgegangen
Über die Nachfolge des Typs 911 dürften sich im Hause Porsche unzählige Diskussion ergeben haben. Im Jahr 1982 stand ein derartiger Meinungsaustausch erneut an. Es wurde beschlossen, die Modellreihe für die Zukunft in verschiedenen Konzepten zu testen und dann zu entscheiden, welche Entwicklung das beste Potential versprach. Unter dieser Testvorgabe fand sich auch der Gedanke, einen äußerst rasanten Porsche mit 370 PS, permanenten Allradantrieb sowie Automatikgetriebe zu entwickeln.
Die neue Testwagenreihe bekam das Kürzel 965 zugesprochen und es wurde ein hochgezüchteter Motor in das Heck eingebaut, der sich jedoch als großer Problemfall entpuppte. Enormer Hitzestau und ungenügende PS-Ausbeute waren die beiden großen Schlagwörter, die die Techniker bei ihrer Arbeit ständig begleiteten. Im Zuge der weiteren Entwicklung erhielt das Projekt die interne Codierung 969 verpasst. Mittlerweile gingen die Gedanken über den Porsche klassischen V6-Antrieb hinaus zum V8 Motor. Ein V8 Exemplar wurde dem Indy-Car Rennwagen versuchsweise entlehnt und auch an einem Porsche-eigenen V8 Antrieb wurde gearbeitet. Die Forschungsarbeiten gipfelten schließlich darin, dass mit dem serienmäßigen 3.6 V8 (PT) Motor von AUDI auf ein Fremdaggregat zurückgegriffen wurde. Doch auch der 234 PS starke Motor passte nur unter allerlei Kniffen in das extra hohe, aber doch viel zu enge Heck und selbst dabei musste er durch Kompromisse beim Einbau auf gut 16 PS seiner Leistung verzichten, was natürlich konterproduktiv war.
Noch Ende des Jahres 1988 traf der Rotstift schließlich doch noch das gesamte Konzept und bedeute das endgültige Aus für den Porsche 965 bzw. 969, von dem insgesamt 16 Prototypen als reine Testmodelle aufgebaut wurden. Einer davon hat bis heute überlebt.