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Resin
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Versuchsweise dem Trend folgend
Wenn maßgebende Tendenzen gesucht werden müssten, die ein ganzes Jahrzehnt über galten, so müssen für die 1930er Jahre spontan zwei ganz wichtige Trends für die PKW-Entwicklung genannt werden. Zum einen war dies die Suche nach dem „Auto für jedermann“ und zum anderen der Versuch, den Motor im Fahrzeugheck zu platzieren. Wie diese beiden Strömungen in Porsches Volkswagen verschmolzen, ist hinreichend bekannt.
Auch die Auto-Union AG –1932 aus dem Zusammenschluss der Unternehmen Audi, DKW, Horch und Wanderer entstanden – wollte sich dem Zeitgeist nicht entziehen. Anfang 1933 entstand im DKW-Werk Berlin Spandau ein Versuchswagen in Stromlinienform mit 600ccm-Zweizylinder-Heckmotor. Die Karosserie hatte Horch Karosseriekonstrukteur Hermann Ahrens im Spätsommer 1932 entworfen. Neben dem Entwurf eines V8-Heckmotor-Horch à la Tatra 77 war der DKW seine letzte Arbeit für die junge Auto Union, bevor zu Daimler-Benz wechselte.
In bewährter Spandauer Bauweise hatte man den kompletten Aufbau in Holzbauweise mit Kunstlederbespannung ausgeführt. Die Fahreigenschaften des Unikats waren gegenüber den DKW-Front-Modellen spürbar schlechter geraten und konnten, so ein zeitgenössischer Bericht, „die Auto Union jedoch nicht veranlassen, dem Frontantrieb im kleinen DKW untreu zu werden“.
Zu dem Versuchsträger haben mit Ausnahme von zwei Zeilen in einer Aktennotiz sowie einigen Fotografien keinerlei Dokumente die Zeiten überdauert. Es blieb bei einem einzigen fertiggestellten Wagen, der 1933 mit dem Kennzeichen
IV-36142 zugelassen wurde. Sein Schicksal ist unbekannt.