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Resin
04032
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Der Skurrile
Der Name Gottlob Espenlaub ist vordergründig in der Szene der Fliegerei bekannt.
Im Alter von 20 Jahren baute er sich ein Segelflugzeug aus Wrackteilen auf. Dieses geschah im Jahr 1920 und fortan war sein Name mit Flugzeugkonstruktionen verbunden.
1928 ging Gottlob Espenlaub daran, seine Kenntnisse aus dem Flugzeugbau in ein Auto zu übertragen. Als Basis diente ihm ein Wanderer. Während er das Chassis offenbar komplett im Originalzustand übernahm, ließ er sich für die Karosserie nur von seinen Ideen inspirieren. Ohne Rücksicht auf den zeitgenössischen Karosseriebau meinte er, die Praktiken des Flugzeugbaus in den Automobilbau übernehmen zu können. Auch wenn keine technischen Unterlagen oder andere Aufzeichnungen über den Wagen erhalten sind, kann angenommen werden, dass er eine Leichtmetallschalenbauweise mit Elementen aus dem Segelflugbau kombinierte. In dieser Mischbauweise zeichneten sich die Konturen eines sehr bauchigen, rundlich zulaufenden Körpers ab, der alle vier Räder einschloss. Auf Grund des Lenkeinschlags innerhalb der Karosse baute der Wagen weitaus breiter als herkömmliche Automobile. Wegen des Unterbaus war es nicht möglich, stilistische Finessen in die Form des Fahrzeugs einzufügen. Aus diesem Grund geriet der Aufbau sehr klobig und wirkt wie ein skurriles Gefährt einer längst vergessenen Zeit. Der Kabinenaufbau, dessen niedrige, dreiteilige Frontscheibe mit Streben stabilisiert wurde, war ebenfalls in Mischbauweise ausgeführt. Aus Gründen der Festigkeit der gesamten Außenhaut wählte der 28jährige Gottlob Espenlaub nur eine Tür. Auf der rechten Seite gelangte der Fahrer ins Innere. Das klare Indiz für ein Automobil war an der Front erkennbar, denn für die Luftzufuhr des Wanderer-Motors brauchte es einen Kühlergrill und den führte der Flugzeugkonstrukteur mit Lamellen aus. Unmittelbar daneben platzierte er jeweils einen Scheinwerfer.