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Resin
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Das Haus auf der dritten Achse
Auf der Suche nach dem idealen Camper erfand der US-Amerikaner Charles - Chuck - Prater in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre eine neuartige Variante.
Sein Gedankengang basierte darauf, einen Aufbau an einen serienmäßigen Jeep CJ5 anzukoppeln. Der kurze Radstand des Jeep ließ jedoch keinen weit über das Heck hinausragenden Aufbau zu. Um aber dennoch einen Camper aufsetzen zu können, spendierte Charles Prater seinem Wohn- und Schlafraum schlicht eine eigene Achse. Genau auf die rückwärtigen Maße eines serinemäßigen Jeep der Baureihe CJ 5 abgstimmt, konnte der einachsige Wohnaufbau angedockt werden und somit stand ein dreiachsiges Campingfahrzeug zur Verfügung, in dem für damalige Verhältnisse auf keinen gewohnten Komfort verzichtet werden musste. Mittels langer Hilfstützen war der Wohnwagen auch in abgestelltem Zustand nutzbar. Auf diese Weise konnten mehrere Effekte erzielt werden. Zum einen besaß der Jeep-Besitzer seinen Geländewagen in der bisher gewohnten Weise, auf der anderen Seite konnte er mit dem Aufbau auch uneingeschränkt die Freiheiten als Camper genießen und zum dritten war der ganze Spaß damals weitaus günstiger als ein eigenständiges Wohnmobil.
Jeep-Kaiser übernahm die Lizenzfertigung und binnen kurzer Zeit wurde der Campingaufbau serienreif entwickelt. Ab dem Jahr 1969 stand er mit dem Preisschild von exakt 2,198 US$ bei den Vertragshändlern der Kaiser-Jeep-Corporation. Angedockt konnte er an jeden Jeep CJ5, der bereits seit 1955 vom Fertigungsband lief. Im gesamten Jahr 1969 fanden sich insgesamt 336 Käufer bereit, zukünftig mit dem Jeep-eigenen Campingaufbau zu reisen. 1970 war der Aufbau bereits nicht mehr im Jeep-Sortiment.