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Resin
06016
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7445902918979
Maybachs Letzter...
Die Firma Maybach lieferte in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre ihre SW-Modelle an betuchte Wirtschaftsbosse der Industrie und erfüllte für stattliches Geld nahezu jeden automobilen Wunsch. Die Besitzer der Luxusmobile lasen sich wie das who-is-who der deutschen Industrie. Maybach konkurrierte zu jener Zeit zusammen mit der Firma Horch und der Mercedes-Benz AG um die Gunst der wirklich reichen Bürger. Das Friedrichshafener Unternehmen beschränkte sich bei seinen Fahrzeugen auf den Motor und das Fahrwerk, während man die Fertigung der Karosserie meistens bei der Firma Spohn in Auftrag gab.
Die Spezialisten des Unternehmens Spohn oHG verstanden es ausgezeichnet, die individuellen Kundenwünsche der Maybach-Käufer zu erfüllen. Mit dem Jahr 1941 wurde die Produktion der Personenwagen bei Maybach eingestellt und auch nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr aufgenommen. Der Sohn des Firmengründers, Prof. h.c. Dipl. Maschinenbauer Karl Maybach verließ das Unternehmen im Jahre 1952, um sich mit 73 Jahren seinen Ruhestand zu widmen. Er zog nach Garmisch-Partenkirchen, wo er seinen Lebensabend verbrachte.
Um 1956 verspürte er dabei offenbar noch einmal den Wunsch, ein eigens aufgebautes Autos aus ehemaliger Fertigung zu fahren. Ein im Werk überdauertes SW-Modell vom Typ 42 aus dem Baujahr 1937 hatte es ihm dazu angetan. Die damals schon knapp zwanzig Jahre alte Limousine wollte er aber nicht mit im seinerzeitigen Blechkleid fahren, sondern ihm schwebte eine moderne Optik vor. Wie in den Zeiten der 1930er Jahre wurde für den Bau der Karosserie die Firma Spohn beauftragt.
Zum allerletzten Mal wurde nochmals ein echter Maybach in moderner Optik verkleidet.