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Im Rahmen des stark gestiegenen Flugaufkommens kamen Anfang der 1950er Jahre auf den Rollfeldern der Flughäfen immer mehr „Follow-me“- Begleitfahrzeuge zum Einsatz. So auch am Flughafen Tempelhof in Berlin, wo (mindestens) ein VW Käfer zum Zwecke dieser Aufgabe abgestellt wurde.
Der Militärflughafen Tempelhof wurde am 1. Juli 1950 für die zivile Luftfahrt offiziell freigegeben und knapp ein Jahr später, ab dem 9. Juli 1951, begann dann auch schließlich der Abfertigungsbetrieb. Es landeten und starteten Flugzeuge der Luftfahrtgesellschaften aus den Ländern des Berliner Besatzungsstatus – PanAm aus den USA, Air France aus Frankreich und aus Großbritannien die British European Airways, kurz BEA. Wie unerwartet gut die Flugverbindungen angenommen wurden, zeigten die Zahlen jener Jahre. Registrierte der Flughafen Tempelhof im Jahr 1951 noch 320.000 abgefertigte Passagiere, so sprang diese Zahl im Jahr 1954 bereits auf über 650.000 Personen.
Als Zugeständnis an den gewachsenen Luftverkehr setzte man den nicht für den öffentlichen Verkehr zugelassenen Wolfsburger auf dem Rollfeld ein. Auf ein Baujahr vor 1952 datierte der gelbfarbige VW, - da er noch keine Ausstellfenster an den Türen besaß - der fachmännisch den übergroßen, innenbeleuchteten Follow me-Lichtbalken und das darunter platzierte Stop-Signal ans Heck montiert bekam. Zum Zwecke des Blickkontakts mit dem Piloten des nachfolgenden Flugzeugs wurde das Heckfenster bis tief in das Dach hochgezogen. Leider ist bis heute nicht überliefert, welches Unternehmen damals für den Umbau verantwortlich war und wer auch den VW Käfer in der nicht vom Werk aus erhältlichen gelben Farbe lackierte. Genausowenig haben weitere Fakten oder gar der VW Käfer selbst die Jahrzehnte überdauert.