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Resin
12014
In Originalwerkverpackung geliefert
7423355638651
Der Mutierte
Die Limousine Tatra 70 wurde ab dem Baujahr 1930 angeboten. Der Personenwagen diente als Abrundung und Ergänzung zur gediegenen und leistungsstärkeren Limousine des Typs 80. Ganz klar ersichtlich war, dass hier Synergien in der Fertigung genutzt wurden. In beiden Modellen kam der gleiche Zentralrohr-Rahmen, die identischen Radaufhängungen und eine Vielzahl an weiteren Teilen zum Einbau. Der Typ 70 bekam einen 3,4 Liter großer, wassergekühlter Motor mit sechs in Reihe stehenden Zylindern montierte. 65 Pferdestärken verhalfen dem 2,4 Tonnen schweren Personenwagen zu einer Topgeschwindigkeit von annähernd 110 km/h. Von 1931 bis zum Oktober 1932 wurden exakt 50 Exemplare vom Typ 70 produziert. Ob die Geschäftsführung des Tatra-Werks dies als Erfolg verbuchte, ist nicht überliefert. Mit einen auf 3,8 Liter aufgebohrter Motor gelangte der Tatra unter der Bezeichnung 70a danach in den Handel. Bis zum 28. August 1936 konnte Tatra die Herstellung von 70 Fahrzeugen des Typs 70a verbuchen.
Sowohl vom Modell 70 als auch vom 70a bekamen nicht alle ein nobles Gewand aus Blech aufgesetzt, es gab auch einige Exemplare, die in den Dienst der Feuerwehr gestellt wurden. Unter objektiver Betrachtung der Tatra 70 Löschfahrzeuge ist erkennbar, dass Ansätze einer viertürigen Cabriolet-Limousine zu deuten sind. Die vordere Partie bis zur Windschutzscheibe ist baugleich mit den käuflichen Limousinen und mit etwas Fantasie lässt sich erahnen, dass auch die vier Türen einstmals vorhanden waren. Diese wurden entfernt und damit konnte ein rasches Ein- und Aussteigen sowie ein schnelles Entladen des Equipments erreicht werden.Am feuerwehrspezifischen Aufbau fallen zwei Schlauchrollen an beiden Seiten des Hecks auf. Diese konnten an die Wasserpumpe an der Front angeschlossen werden. Die Pumpe wurde durch die Motorkraft angetrieben.
Wie viele Feuerlöschfahrzeuge es auf Basis der beiden Typen 70 und 70a einstmals gab, ist nicht überliefert.